Berichte der RTF Abteilung 2005

Letzte Aktualisierung 19.04.2008

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20.07.2005
Etappenfahrt 2005 Hessen - Thüringen (13. - 17. Juli 2005)


5 Tage, 2 Radlerinnen, 17 Radler, 550 km, das ist "RV Opel on Tour 2005"

[UGr/BKa]
Noch ganz unter dem Eindruck der Erlebnisse der Landschaft von Rhön und Thüringer Walde stehend sind die 19 Touren-Radler, davon 2 Radlerinnen, des RV Opel nun nach Rüsselsheim zurückgekehrt.

Teilnehmer der Etappenfahrt 2005 Von Mittwoch bis Sonntagnachmittag wurden etwa 550 Kilometer erradelt. Schon hinter Hausen auf einem schönen Radweg Richtung Hanau die ersten Ausrufe der Bewunderung: stille Seitenstraßen, weite Felder, lichter Wald. Weiter ging es über Gelnhausen, Wächtersbach, Schlüchtern Richtung Eckarts - 140 Tageskilometer auf dem Tacho. In einem schönen Landgasthof hatten wir Quartier. Hunger und Durst waren groß. Unterwegs gab es nur Bananen, Energieriegel, Apfelsaft und Wasser von unserem Begleitfahrer, wie nach Varkaus in Finnland, gemeistert. RV Opel in MeiningenWeiter ging es am nächsten Tag über Bad Brückenau, Meiningen nach Schleusingen - 115 Tageskilometer. In Meiningen war eine längere Mittagsrast mit Besichtigung von Schloß und Residenzstadt - unsere Mitfahrerin Regina kommt von dort. Wir waren in Thüringen und näherten uns dem Rennsteig. Über Bad Blankenburg ging es Richtung Weimar - unterwegs forderten uns mehrere schöne, lange Steigungen bis zu 12 Prozent. Der Gang durch Weimar einfach überwältigend, deutsche Klassik. Das bedarf keiner Erklärung, eine Woche Aufenthalt wäre angemessen. Im Schwarzbierhaus, von einem anderen Radler empfohlen, aßen wir deftige Thüringer Hausmannskost. - 4 Thüringer Klöße, Fleisch und Salat waren unterwegs die Höchstleistung eines hungrigen Radlers. Den "Elefant" in Weimar 2 Sterne, können wir den Gourmets empfehlen. Die zugehörige Kellergaststätte ist etwas preiswerter, aber genau so gut. VerpflegungsstelleVon Weimar ging es zurück über Wandersleben, wieder den Rennsteig überquert, Richtung Friedrichsroda. Hinter Tabarz begann der steile Aufstieg zum Inselberg, mindestens 4 Kilometer Serpentinen waren für alle eine große Herausforderung. Die Abfahrt war mit Vorsicht zu genießen - nicht immer waren die Straßen in einem guten Zustand. Bei Brotterode wurde selbst das Pflaster von Paris - Rouboix in den Schatten gestellt. Im Trusetal vor Schmalkalden ist der Wasserfall ein Naturereignis und wurde entsprechend bewundert. Hier erreichte uns Franz vom RSV Rüsselsheim. Er hat im Thüringerwald sein Elternhaus, gut 30 Kilometer war er geradelt, um uns zutreffen. Er begleitete uns bis zum Quartier nach Schmalkalden und verbrachte einige Zeit mit uns, ehe er wieder heimfuhr. RuhepauseAuch Schmalkalden ist ein wunderschöner Ort mit Burg und Stadtmauer, vielen renovierten Häusern, darunter viel Fachwerk, aber auch viel vernachlässigter Bausubstanz aus Zeiten der DDR. Wir staunten nicht schlecht, als wir an einer Straße auf einer Seite die Gedenktafel für die Opfer des DDR-Terrors lasen und direkt gegenüber das Parteibüro der PDS mit bekannten Sprüchen sahen. Es hat sich vieles zum Guten gewendet, die Straßen, die Häuser, der Umweltschutz, man braucht keine Nasenklammern mehr in den Städten, wegen des Hausbrandes. Wer früher diese Landstriche zur Zeit des alten Regimes erlebt hat und heute in Abständen wiederkommt, der kann nur staunen. Trotzdem bleibt noch viel zu tun. Jetzt waren nur noch 85 Kilometer bis Fulda vor uns. Ausgerechnet auf dem Weg zum Frühstück zog sich ein Teilnehmer einen Muskelriss unterhalb der Wade zu und mußte später ins Begleitfahrzeug. Siggi im GesprächBisher keinen "Platten", kein Speichenbruch, keine Schramme und kein Unfall, bevor abendliche Gewitter einsetzten, waren wir im Quartier - statt Tour der Leiden eine Tour der Freude. Die anderen genossen die letzte "Halbetappe", erwischten in Fulda früher einen Zug, weil er Verspätung hatte, und waren um 18.00 schon zurück im Biergarten der Turngemeinde, um eine wunderbare Etappenfahrt ausklingen zu lassen. Siegfried Eberlein hatte mit seiner Frau Regina eine ruhige, meist verkehrsarme Strecke und nach Möglichkeit Radwege ausgesucht. Er hatte die Strecke auch vorher getestet. Die Hotelunterkünfte, jeweils 9 Doppelzimmer - nicht einfach zu kriegen - waren gut und preiswert. Ihm sprach die Gruppe ein großes Lob aus.

Ulf Grabow

weitere Bilder und eine Daten zur Etappenfahrt 2005 findet ihr im Fotoalbum
:: Fotoalbum Etappenfahrt 2005

30.03.2005
Frühjahrstraining auf Mallorca (09. - 20. März 2005)


Palmsonntag mit dem Rennrad zum Milchkaffee quer über die Insel nach Palma

[UGr]
„Wie wird das Wetter?“, das war die meistgestellte Frage vor dem Abflug am Mittwochnachmittag. Gegen 17.00 Uhr landeten wir in Palma bei +13° C, und wurden mit dem Bus nach Norden über Polenca, Alcudia zum Hotel Gran Vista in Can Picafor gebracht. Dieses Hotel war zum achten Mal das Quartier für die Rüsselsheimer Radtourenfahrer. Die Rüsselsheimer Trainingsgemeinschaft bestand aus 7 Fahrern vom RV Opel und einem Fahrer vom RSV, ein harmonisches Team.

Nach der Zimmerbelegung ging es gleich zum benachbarten Fahrradverleih „Elmerado“. 6 Rennräder, Rahmengröße und Schaltung vorspezifiziert im Mietvertrag, wurden abends übergeben. Zwei Radler hatten ihre eigenen Räder mitgebracht. Von früheren Erfahrungen auf Mallorca geprägt, hatten sich alle für 3 Kettenblätter 52, 40, 30 Zähne vorn entschieden, der Zahnkranz auf dem Hinterrad war neunfach gestuft von 12 bis 25 Zähne, Schaltung Ultegra, modernste Technik, Schalthebel in den Bremsgriffen integriert. Wer sonst in der Saison noch seinen Klassiker mit Rahmenschaltung einsetzt, wusste recht bald den Komfort und die optimale Bedienbarkeit in den Anstiegen und Serpentinen nach Betlem, Cap Formentor, zum San Salvador, Orient oder Solier zu schätzen.

Die Gruppe startete am ersten Tag, Donnerstag bei kühlem Wetter, warm verpackt. Mittags war es dann gerade 13°C, der Tripp zum Einfahren nur 82 Km, aber immerhin schon über 400 Höhenmetern Can Picafor – Polenca – Muro – Margalida – zurüch nach Can Picafor.

Am zweiten Tag waren es schon 106,5 km und 904 Höhenmeter: Can Picafor - Richtung Arta - abgebogen nach Petra - LLucmajor - Randa - Montuiri - Petra - Santa Margalida – Can Picafor.

Am Samstag begann es wärmer zu werden. Da waren wir 109 km und 780 Höhenmeter unterwegs: Can Picafort - Muro - vorbei an Inca - Santa Maria - Alaro - Lloseta - Selva - Polenca - Alcudia - Can Picafort.

Am Sonntag wollten wir es etwas ruhiger angehen, Ergebnis: Mit dem Rad eine „Kaffeefahrt“ zum Ost-Strand von Las Palmas - EL Arenal – bekannter vielleicht als Ballermann 6. Diese „ruhige“ Tour brachte dann aber ein stolzes Ergebnis von zurückgelegten 124 km mit 950 Höhenmeter.

Montags ging es nach Cala Millor über Arta und einen Abstecher nach Betlem, bis zur Passhöhe. Schweißtreibende 1180 Höhenmeter auf nur 102 km. Dienstag war für einige Ruhetag, die anderen fuhren in den „Orient“ in der Serra de Tramuntana auf 128 km 1080 Höhenmeter. Die Tour über Petra zum San Salvador, einem Bergkegel 400 Meter über der Ebene, war für alle eine Herausforderung, die gemeistert werden musste. Selbst mit flacher Anfahrt wurden auf nur 95 Kilometern 1840 Höhenmeter erreicht. Nach Cap Formentor war es so steil und serpentinenreich, dass auch die Autofahrer ihre Probleme hatten. Aber die Aussicht über die Klippen einfach herrlich.

Am Ende der Trainingszeit hatte man in 10 Tagen 1.026 Kilometer und 10.804 Höhenmetern zurückgelegt.

An den letzten Tagen fuhren die Mutigen in kurzen Trikots und die die Sonnenanbeter lagen am Schwimmbecken.

Auch wenn es in der zweiten Woche warm war, wehte immer ein frischer Wind, der sich beim Radfahren öfter unangenehm bemerkbar machte. Wir waren stolz auf unsere Leistung, keiner der RV Opel Radler hatte in Rüsselsheim schon vorher auf dem Rennrad gesessen, die Sättel setzten der Sitzfläche hart zu und die Beine mussten von annähernd Null auf volle Leistung gebracht werden. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 24 km/h muss auf Mallorca erst einmal getreten werden. Da tat abends vor dem Essen der Saunagang gut. Nach dem üppigen Abendessen, schließlich musste dem Körper ja das wieder zugeführt werden, was er tagsüber verbrannt hatte, ging es noch auf ein paar Bier. Ein Anlaufpunkt war z.B. „Bei Jesus“ eine Kellerkneipe, in der uns der Hattersheimer Wirt Franz, wie jedes Jahr, herzlich begrüßte und bewirtete.

Die Natur war noch weit zurück, sie explodierte mit der aufkommenden Wärme. Gestern braune Flächen waren über Nacht zu weißen Blütenmeeren mit Gänseblümchen geworden und auch die Mandelblüte setzte ein.

Am zweiten Sonntag schließlich ließen wir die schöne Zeit bei Erdbeerkuchen mit Schlagsahne und Cafe con Leche, Milchkaffee, ausklingen. Spät abends flogen wir heim.

Ulf Grabow

30.01.2005
RTF Vereinsmeister des Jahres 2004 geehrt


RTF Vereinsmeister 2004
RTF-Vereinsmeister 2004: Bernd Hohmaier (li.)

Die Vereinsmeisterschaft 2004 der RTF entschied Bernd Hohmaier für sich. Ein Pokal und ein Gutschein wurden ihm von RTF-Fachwart Hilmar Honigmund überreicht.

3. Platz Bezirkswertung 2004 Hubert Helisch
Dritter Platz in der Bezirkswertung: Hubert Helisch (li.)

In der Bezirkswertung 2004 belegte Hubert Helisch den 3. Platz. Ihm wurde von RTF-Fachwart Hilmar Honigmund der Wanderpokal überreicht.
Bei den Frauen belegte Genoveva Sandner den 2. Platz in der Bezirkswertung. Für Ihre Leistung bekam sie einen Pokal und einen Gutschein. Eine Vereinsmeisterin wurde nicht gekürt, da es beim RV Opel leider nur 2 RTFlerinnen gibt:
Genoveva Sandner und Regina Eberlein.
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